Ein Traum wird wahr...

 

 

 

In der Badesaison 2012 fällten wir endgültig die Entscheidung, für unsere beiden Kids (damals 15 und 8 Jahre) und uns einen Pool zu bauen; um nicht nur

 

°         total durchgeplant

°         bei guten Wetterprognosen,

°         an freien Tagen oder zumindest Tagen mit viel freier Zeit,

°         Eintritt für alle vier (Familienkarte)

Benzingeld eingerechnet etc.

 

für ein paar Stunden ins Schwimmbad zu fahren, um dann zu Hause angekommen, schon wieder erfrischungsreif zu sein.

Zudem können wir seit dem letzten Jahr nicht mehr in den Urlaub ans Meer fahren, da wir meine Mutti pflegen - und das wo doch das Meerwasser unserem Sohn mit seinen starken Allergien und mir mit Neurodermitis soooooooo gut tut*träum ... Natürlich soll es genau aus diesen Gründen ein Salzwasserpool werden

 

 

Also legen wir los: 

 

Nachdem wir den Platz im Garten festgelegt hatten, mussten einige Vorbereitungen getroffen werden:

einige Bäume versetzt und unzählige kleine entwurzelt, zerkleinert und verbrannt werden; ein einbetonierter verzinkter Stahl-Zaun, der ehemals die Hunde meiner Mutter von den Kinder-Spielgelegenheiten fernhalten sollte, musste entfernt werden usw.. 

1. Baugrube ausheben

 

Am 06.August steckten wir dann die Grube ab, wo wir am Folgetag begannen, die Grasnaben zu entfernen und ich mir aus Unachtsamkeit eine ordentliche Verletzung an einem rostigen Eisen zugezogen hab‘. 

An den darauffolgenden Tagen trugen wir Schippe für Schippe die Muttererde ab und verteilten diese auf dem unebenen Gartenrasen. 

Mitte August trafen wir auf Dreckschichten mit Bauschutt (Schiefer, Fliesenstücke, Mauersteinstücken, Putzreste). Dieser wurde per Hand raus gesiebt und gesucht, so dass später sauberer Aushub auf das Gewerbegrundstück meines Bruders zum Ebnen der Außenanlage und Bauschutt separat per Pkw-Anhänger zum Baustoff-Recyclinghof gefahren werden konnte. 

Neben herrlichen Erlebnissen wie den Sonnenaufgang hatten wir natürlich auch unschöne wie 'nen tüchtigen Sonnenbrand. 

Da ich eine kreative Verwendung der Kieselsteine vorhabe, werden diese auch aus dem Aushub handverlesen und „abtransportiert“. 

Am 22.August haben wir an der ersten Stelle (fast) Endtiefe erreicht! Nun fanden wir tollen Kies vor, der wurde natürlich separat angehäuft wurde – bei meinen ständigen Bauideen bestimmt nicht schlecht! 

Welche Gesteinsschicht steht für welches Zeitalter? Zwischendurch widme ich mich meiner Pausenbeschäftigung – der Behandlung einer alten Tür zur Verwendung im Fahrradschuppen, welchen ich im letzten Jahr angebaut habe. 

Am 22. September 2012 sind wir endlich komplett auf Tiefe und haben einen ebenen, festen Kiesboden unter uns .

 

...soweit zum Jahr 2012 und Winter-/Frosteinbruch.

 

 

Im Jahr 2013 haben wir nach dem langen Winter den ersten schönen Tag genutzt, um Schippe für Schippe, Karre für Karre und Pkw-Anhänger für Anhänger Aushub zu meinen Bruder auf das Gewerbegrundstück zu fahren und dort wiederum gleichmäßig in selbiger Art zu verteilen.

 

Nebenbei wurde die bereits in einem anderen Beitrag erwähnte etwas misslungene zweite Stützmauer fertiggestellt. Wobei wohl dieses "nebenbei" genau der Fehler war.

 

3. Bodenplatte

 

Am 11.Mai hatten wir die Schalung für die Bodenplatte fertig gesetzt und die Fläche mit Estrichfolie ausgelegt.

 

 

Dann wurde in Absprache mit dem Nachbarn der Zaun beseitigt und

der Anfahrtsweg geebnet.

 

Hierzu musste unser über Jahre gesammelter Komposthaufen weichen und

wir haben wieder einen schönen Teil Humuserde gewonnen, die auf die Beete verteilt wurde. 

Am 16. Mai kam dann endlich der tolle Flüssig-Stahlbeton (mit Stahlfasern, so dass keine Bewehrung notwendig ist). Der wurde von meinem Mann schön glatt geschwabbelt und dann hofften wir nur noch, dass es nicht gleich – wie in den letzten Tagen – anfängt, wie aus Eimern zu schütten. 

 

Anmerkung: Die Entscheidung für den Stahlfaserbeton nach sehr ausführlicher Beratung und vielen regionalen Referenzen war eine der besten, die wir trafen! Diese sehr preiswerte und zeitsparende Variante der Erstellung einer Bodenplatte ist einfach nur überzeugend (nach 5 Jahren). Wer Bedenken haben sollte: ich bin deshalb mit den führenden Pool-/Folieherstellern in Kontakt getreten und habe nur positive Feedbacks erhalten.

Nachdem 24 Stunden lang kein Regen kam, wurde der Beton mit dem Gartenschlauch gewässert und mi Folie vor Austrocknung geschützt. 

 

Diese haben wir dann nach einer Woche abgenommen... und ein geniales Ergebnis kam zum Vorschein.

Im Juni ging es dann ans Schleifen der Bodenplatte- wie gehabt-alles Handarbeit !

 

Wobei die Handarbeit hier mehr als beabsichtigt und mehr nicht notwendig war (die Bodenplatte war schon popoglatt), denn wir haben mit den Fingern jeden Zentimeter nach eventuellen oberflächlichen Fasern abgesucht - keine gefunden!

 

Kleine Betonkrümel ließen sich ganz leicht wegstupsen.

 

Alles in Allem war nur der ständige Wechsel Handschuhe auf/ Handschuhe ab nervig.

 

Da ich übervorsichtig bin, habe ich mich dann noch mit einem kleinen Pinsel und Rostschutzfarbe "vergnügt" und jede etwas dunkler scheinende Stelle betupft.

Brunnenwassertest

 

 

Einfach mal so zwischendurch haben wir

bei unserem Brunnenwasser den ph-Wert gemessen – 7,0 !

 

Der Pool soll später ja schließlich damit gefüllt werden.

 

 4. Stützwände verkleiden

 

Zuück zur Baustelle...

 

Die Stützwände wurden mit Styrodurplatten (Trittschalldämmung) verkleidet. 

 

Die Platten haben wir in zweifachen Lagen mit Montagekleber angebracht.

 

 

 5. Fungizid/Vlies

 

Endlich geht’s ans Eingemachte!

 

Erstmalig haben wir Helfer hinzugeholt.

 

Nachdem die Bodenplatte abgefegt und gesaugt und mit Fungizid behandelt war, wurde das Vlies verlegt und der Stoß verklebt. 

 

 

 

 6. Stahlwand/Bodenschienen

 

 

Es erfolgte eine professionelle Stahlwandvermessung:

 

 

 

 

Die Bodenschienen wurden symmetrisch minimal gekürzt.

Dazu mussten wir die Stahlwand noch einmal stellenweise anheben.

 

 

 

 

 

 

Dann natürlich wieder ordentlich saugen 

 

7. Schutzkeile

 

Nun wurden die Schutzkeile mit Teppichklebeband an die Stahlwand fixiert. 

Die Schutzkeile bestehen aus elastischem und doch widerstandsfähigem Polyethylen-Schaumstoff.

 

Sie sorgen für einen harmonischen Übergang der Stahlwand zum Boden und es ergibt sich so eine Rundung, die auch für besseres Säubern am Boden sorgt. Auch der Poolroboter hat leichteres Spiel und kommt einfacher über die Rundung zur Poolwand bis zur Wasserlinie hoch.

 

 

 

 8. Stahlwandschutz/Dämmung

 

 

Als Stahlwandschutz haben wir 1cm starken PE-Schaum verwendet

und ebenfalls mit doppelseitigem Klebeband fixiert. 

 

9. Ausschnitte für Skimmer und Einlaufdüse

 

Die vorgestanzten und nun ausgehebelten Ausschnitte für Skimmer und ELD habe ich mehrfach mit Zinkspray und Rostschutzfarbe behandelt. Hierbei sollte man besonders auf die blanken Kanten achten.

 

Anmerkung: Ein wichtiges Detail, welches mir von Malermeistern, mit denen ich einige Jahre zusammen gearbeitet habe, eingebrannt wurde: zwischen jeder Schicht einen leichten Zwischenschliff ausführen!

 

Anmerkung:

 

Bis zu einer Ovalpoolgröße von ca. 7 m Länge plädiere ich stark dafür, die vorgestanzten Ausschnitte und nicht mehr zu nutzen. Bei dieser Größe ähnelt die Form des Ovalpools noch eher der eines Rundpools, das heißt, sie Kreisströmung im Becken ist optimal. Somit würde ich nicht zu mehreren Einlaufdüsen oder gar Skimmern raten, um etwa die Strömung der eines Rechteckpools anzugleichen. schließlich will man ja auch keinen Schweizer Käse aus der Poolwand machen und so unnötige Schwachstellen  für Rost und Undichtigkeiten schaffen.

 

Hieß für uns: Miniskimmer mit (verstellbarer) Olympicdüse im Set ist einfach super, preiswert und hat sich bisher über einige Jahre bewährt!

 

 

 

 

10. Stahlwandbefestigung an Stützwänden 

 

 

Die Stahlwand haben wir mit VA-Winkeln an den Stützwänden befestigt, vor Rost geschützt und die Schraubenköpfe mit Folieflicken und Panzertape gepolstert. 

 

 

 

11. Skimmer mit Dichtung

 

  

Skimmer und Lippendichtung wurden angebracht. 

 

Genial und von mir nur zu empfehlen ist es, den vom Hersteller geplanten Miniskimmer zu verwenden. Hier wird die Lippendichtung mitgeliefert, welche wirklich vor Rost und Undichtigkeit schützt und man muss das Loch nicht erweitern, kann genau die Vorstanzung nutzen.

 

 

 

 

 

 

Alles ist in Waage – Gott sei Dank ! 

 

12. Folie einhängen

 

Mein Großer, mein Mann und ich hängen die Folie ein. Das ging um einiges leichter als gedacht. 

Anmerkung: 

 

Hauptsächlich zwei Dinge sollten hier beachtet werden:

1. Die Folie muss oben am Rand so ausgerichtet werden, dass sie gegen den Boden nicht verdreht/verschoben ist. Hier hilft zum Einen die Orientierung an der Naht, die in einer Rundung absolut senkrecht verlaufen muss, zum Anderen fanden wir zwei Markierungspfeile am Folienrand, die mittig der Stützmauern sich exakt gegenüber stehen sollen.

2.  Die Bodennaht muss rundherum den gleichen Abstand zur Stahlwand haben.

 

 

 

 

 

Unsere Minidackelhündin beobachtet selbstverständlich das ganze Treiben: 

 

 

 13. Poolboden glätten

 

Nachdem wenige Zentimeter Wasser eingelassen sind, wird der Versuch gestartet, die Liegeknicke im Folieboden auf dem Popo mit den Füßen auszustreichen…

 

Dann unsere geniale Entdeckung, mit der wir bei einem Wasserstand von 9,5 cm den Boden endlich glatt bekamen: Man nehme Schutzvlies und streiche damit ganz locker die Falten aus bis alles Popo-glatt ist. 

 

14. Befüllung/Hinterfüllung

 

Während das Becken befüllt wird, fange ich ab 30 cm Wasserstand mit der Magerbetonhinterfüllung an. 

 

Anmerkung:

Magerbeton heißt: Wir haben Zement und Kies im Verhältnis von ca. 1:7 gemischt und mit Wasser erdfeucht gemacht. Diese Erdfeuchte ist sehr wichtig, denn bei "normaler Betonkonsistenz" wird der Druck gegen die Stahlwand schnell zu stark. Zudem muss der Magerbeton vorsichtig und in kleinen Schichten rundherum eingegeben werden.

 

 

 

 

 

Ein kleiner niedlicher Besucher (wir haben einige Eidechsen, Blindschleichen und ein süßes Paar Siebenschläfer durch ein unbewohntes Nachbargrundstück im Garten) schaut bei der Arbeit zu: 

 

15. Einbau der Einlaufdüse (ELD)

 

Sch…kalt ist das frisch eingefüllte Brunnenwasser, aber die ELD will eingebaut werden. 

 

Anmerkungen zum Einbau:

Ihr lasst das Wasser bis ca. 5 cm bis unter die ELD's steigen. Dann stoppt Ihr den Wasserfluss.                        

Dann nehmt Ihr ein Cuttermesser mit frischer (sehr scharfer) Klinge und macht pro ELD einen Kreuzschnitt in die Folie. Dabei darauf achten, dass die Rostschutzbeschichtung von den Kanten der Stahlwand keinesfalls angeritzt wird. Sollte das passieren, nehmt 'nen Tuschpinsel und behandelt die Kante nach!                        

Dann schneidet Ihr das Kreisrund der ELD's aus. Genau das Selbe: auf die Kanten achten!                        

Dann steckt Ihr einen Stab oder einen starken Draht oder ähnliches von außen durch die Stahlwand, nehmt entweder die Folie aus der Aufhängung oder quetscht die eine Dichtung, welche zwischen Stahlwand und Folie sitzt durch das Folienloch und fädelt sie auf den Stab/Draht (damit sie eben nicht runterrutschen kann).                        

Dann steckt Ihr von innen die ELD rein, nehmt den Stab/Draht weg, sobald die Dichtung auf der ELD hängt und verschraubt außen. Die anderen Dichtungen müsst Ihr dabei natürlich einbeziehen.                        

>>>>fertig!                        

 

 

 

 

Dem kleinen Pooltester machen die Wassertemperaturen jedoch nix aus: 

 

 

 

 

 

 

Irgendwann muss Schluss sein - also ist für heute Feierabend...

 

 

 

 

Wann darf ich endlich??? 

 

16. Verrohrung

 

Neuer Tag – neue Aufgaben:

 

Heute soll die SFA in Betrieb genommen werden. Als erstes beschäftigen wir uns mit dem Flexrohr, welches zunächst (bis das Technikhäuschen steht) direkt Skimmer, SFA und Einlaufdüse verbinden soll. Wir schneiden es auf Länge und machen die Enden schick.

 

Schaut nur nicht auf das Chaos ringsum im sogenannten Garten!

 

Nun werden ELD und Skimmer verrohrt. 

 

 

Für mich die blanke Horrorvorstellung war wieder einmal (wie bei der ELD bereits), für den Skimmereinbau die teure Folie einzuschneiden.

 

 

Anmerkung:

Beim Skimmer ist das Ganze ähnlich aber einfacher wegen der bereits angebrachten Lippendichtung wie bei der ELD..                        

Das heißt: Wasserspiegel bis ca. 5 cm unter den Skimmer schaffen....                        

Skimmer einbauen, erste Blende (mit Löchern) auf die Folie setzen, Löcher mit etwas Spitzem durchstechen, anschrauben....                        

Kreuzschnitt in die Folie, dabei drauf achten, dass man zwar einerseits ziemlich weit an die Lippendichtung heranschneidet (gibt sonst später Probleme mit der Skimmerklappe), andererseits aber auf keinen Fall die Dichtung beschädigt....                        

Abschließend die Blende ohne Löcher draufklicken....fertig!

 

 

 

17. Wassertest und Regulierung des PH-Wertes/ Stoßchlorung 

 

 

Am nächsten Morgen wurde nach PH-Wertmessung mit dem Ergebnis von ca. 6,9 schockgechlort. 

 

Meine zwei Pooltester waren nicht abzuhalten, also danach nochmal Chlor. 

 

 

 

Nach der Schockchlorung am Morgen und einer Filterzeit von 09:30 Uhr bis 18:30 Uhr hatten wir

super-sauberes und klares Wasser. Da wir jedoch Brunnenwasser für die Befüllung genutzt haben,

warten wir mal morgen früh ab, ob es braune Brühe oder ähnliches gibt (Eisengehalt beim Eimertest

war ja bereits äußerst gering). 

 

 

So weit sind wir heute mit der Hinterfüllung und unserer verlorenen Schalung gekommen: 

 

 

Auf dem Bild sieht man eine ca. 30 cm breite Hinterfüllung von Magerbeton und hinter der Pappe Erde-/Sand-Gemisch. Darunter, bis ca. 70 cm Höhe, haben wir mit Magerbeton auf volle Breite (eben leicht verschwenderisch und nach meinem Grundsatz "sicher ist sicher") bis zu 50 cm breit verfüllt.

 

18. Erdung

 

Nun hatten wir den E-Meister da, der unsere Poolerdung mit 'nem Kreuzerder vorgenommen hat:

 

 

 

 19. Skimmer- und ELD-Schacht

 

Eine in einem Poolforum Idee bezüglich der Schächte für ELD und Skimmer wurden für toll empfunden und geklaut.

Ein gut befreundeter Hobby- Schweißer hat mir aus V2A-Blechen Schächte geformt.

 

Unsere Xena ist kaum noch zu halten:

 

 

20. Heute ist die Leiter dran.

 

Für das Betonfundament wird hinter der Stützmauer ausgeschachtet, in die Stützmauer werden 8er Eisen gesetzt. Die Leitererdung habe ich auch schon drin.

 

 

 

 

Dann lege ich mit Hilfe der provisorisch aufgesetzten Leiter die Position für das KG-Rohr bzw. für die Einbauhülsen der Leiterholme fest. 

 

…ja, und unser kleiner Seehund muss heute mit dem kleinen Becken zufrieden sein:

 

 

 

21. Soooooooo....nun geht's weiter - die Umrandung:

 

Magerbeton wurde bis Erdreichhöhe eingefüllt und oben etwas geglättet. Dann habe ich beim Biegen der Estrichmatten meiner Kreativität freien Lauf gelassen und die "Ostseewellen" eingebracht.

 

 

 

Nun wurde bis ca. 4 cm unter den Handlauf Beton (Mischung 1:3,5) eingefüllt und vorsichtig verdichtet und leicht geglättet.

 

Einen Tag später wird der gut angezogene Beton ständig gewässert, Estrich - mit blauen Eisenoxid-Farbpigmenten versetzt - drauf gegeben und meine Steinchensammlung mosaikartig eingedrückt

 

Es war Samstag, ich hatte frei. Dennoch bin ich leider nicht sehr weit gekommen, da zwei Gewitter mir zwischendurch das Leben schwer machten.

 

Nachdem ich aber heute (Sonntag) tatkräftige Unterstützung von meinem Sohn hatte, kamen wir ein ganzes Stück weiter.  

 

So sieht es dann im fast trockenen Zustand aus:

 

Also, ich muss sagen, heute, nachdem der Estrich oberflächentrocken und -hart ist, sehe ich leider keinerlei Blauschimmer;

obwohl ich gut die empfohlene Menge Pigmente dazu getan habe. Er ist eher weiß - also nicht betongrau. Egal - war 'nen Versuch wert.

 

Ja, wenn wir nun mal das Gefühl bei Seite lassen und das Ganze realistisch betrachten, so habe ich heute (nach Feierabend zwischen den Regenschauern) eine Rundung fertig gestellt. Eine Gerade an der Leiter und die zweite Rundung liegen also noch vor mir - nach 5 Tagen Steinchen stecken.

 

Und so sieht es heute aus:

 

22. Technikhäuschen

 

Da vernünftige Leute ja zum Freitagmittag Feierabend machen, bin ich heute dazu gekommen, die Schalung für die Bodenplatte für's Technikhäuschen zu setzen. Morgen wird betoniert.

 

Es ist mir jetzt einfach ein großes Bedürfnis, den letzten Rohrschacht/-graben am Pool schließen zu können, indem ich endlich das Flexrohr im Drainagerohr in die endgültige Lage versetzen - also die Filteranlage an ihren Platz bringen kann.

 

Die  Bodenplatte vom Technikhäuschen ist fertig.

 

 

 

 

Gestern wurde das Metall-Gerätehaus geliefert, heute nach Feierabend (wieder einmal freitags um eins) haben wir es bis auf das Dach und die Schiebetüren aufgebaut. Ist ein richtiges kleines Schmuckstück - finde ich.

 

 

 

 

Das Technikhäuschen steht fest auf der Bodenplatte verankert und sieht schick aus. 

 

 

 

 

Endlich liegen die Flexrohre da, wo sie hingehören, sind zugeschüttet und der Schacht kann verdichtet werden.

 

 

 

 

 

 zurück zu Schritt 21: Umrandung

 

Danach wird die Schalung für die restliche Poolumrandung gesetzt und kunstvoll vorbereitete Metallarmierung eingelegt.


 

Nun wurde Beton bis ca. 5 cm unter den Handlauf eingefüllt.

 

Am Freitag haben wir uns um die Schalung und die Estrichmatten für die weitere Beckenumrandung gekümmert. Gestern haben wir die Betonumrandung an der einen Geraden und der zweiten Rundung gemacht. Heute habe ich mit dem Mosaik weitergemacht.

 

Anmerkung: An die - vom Haus aus gesehen - vordere Gerade wird aus Holz bzw. WPC eine Art Bank fest verbaut, sodass mit Hilfe eines Drehkissens unsere Omi die Füße auch hin und wieder ins Wasser baumeln lassen kann.

 

...und es geht weiter - sogar ziemlich dem Ende zu:


 

Die Schalbretter auf Skimmer- und ELD-Schacht sind eine vorübergehende Lösung. Hier kommen später handbemalte (Kieselsteinmuster) Schwörerplatten mit versenkbaren Griffen drauf

 

nochmal zum Technikhäuschen (22):

 

Der zusätzliche freie Tag heute (01. Mai 2014) wurde genutzt, um unser Technikhäuschen mit OSB-Platten auszukleiden. Die Platten habe ich vorher mit Holz-/Bläueschutz behandelt.

 

Das Ganze ist die Vorbereitung für morgen - dann geht's nämlich an die endgültige (feste) Verrohrung mit Integration der Salzelektrolyseanlage. In der ersten Saison hatten wir ja wegen der geplanten Salzanlage lediglich mit Flexrohr verrohrt.

 

Habe von innen nun die OSB-Platten mit Klarlack behandelt - zumindest an den Stellen, wo ich später kaum nach ran komme, wenn die Verrohrung erledigt ist.

 

...hier die wenig spektakulären Fotos dazu:

 

 

 

Im Jahre 2022 hat das Häuschen einen neuen Anstrich bekommen. Hier geht`s lang: Renovierung Technikhäuschen

 

 

23. Festverrohrung/Salzelektrolyse

 

Heute habe ich mich nach langem ängstlichem Zögern an die Verrohrung gewagt. Heißt, ich habe die Rohre zugesägt, teils gefast und zusammengesteckt. Mein lieber Mann hat später die restlichen Fasen gefeilt, entgratet und geklebt.

 

Die Elektrolysezelle haben wir gemeinsam angebracht (wir wollten sie nicht einfach so "in der Luft" auf den Rohren hängen lassen und haben meine aufbewahrten Blumenkastenhalterungen zweckentfremdet. Die Steuereinheit für die Elektrolyse installieren wir später. Nun dürfen erst einmal die Verklebungen in Ruhe trocknen.

 

Fotos gefällig? Hier sind sie:

 

Zur Pooldesinfektion nutzen wir also ab sofort die Salzelektrolyse.

 

Dazu geben wir Salz (NaCl) ins Poolwasser. Die Zelle wandelt es in Natriumhypochlorid (nach Wasserkontakt) um, welches zur Desinfektion genutzt wird. Ich habe dann also ein leicht salzhaltiges Wasser mit so viel Chlor versetzt, um die Desinfektion zu gewährleisten - wenn alles so funktioniert, wie es soll.


 

24. Oma's Banke

 

Am Donnerstag und Freitag haben wir die Unterkonstruktion und Terassendielen zugesägt sowie mit Bläueschutz und Lasur behandelt. Heute entstand "Omas Poolbank". Demnächst bauen wir eventuell noch einen Drehteller Darauf, falls ein Drehkissen nicht ausreicht. Wollen es meiner Mutti so einfach und gelenkeschonend wie möglich machen, die Beine in den Pool baumeln zu lassen.

(Die Seiten werden noch abgedeckt/ verkleidet. )

 

Eventuell kommt auch noch eine abklappbare/versenkbare Lehne dazu, so dass die Oma es auch bequem hat, wenn es mal wieder länger wird...  

 

...nach einer längeren (Schreib-) Pause:

 

25. Umland

 

Soooooooooo....ganz untätig waren wir in den letzten Wochen und Monaten natürlich nicht:

 

Nachdem wir bei meiner Mutter zumindest das Wohnzimmer, inklusive Dielung, Wandputz, Laminat und Wandfarbe renoviert hatten und das Wetter uns hold war, haben wir uns daran gemacht, den Urzustand, insbesondere unseren riesigen Komposthaufen, zu beseitigen.

 

Dann musste der "antike" Zaun weichen.

 

Nun kamen wieder einmal unser ebenfalls antiker Mischer und die Schalungssteine zum Tragen.

 

Nachdem die Fundamente gesetzt waren, wurde die erste Reihe Schalsteine und die Zementfaserplatten ausgerichtet und mit unserem altbewährten Betonkleber + Montagekleber verklebt. Dabei hatten wir Zwei diesmal fleißige jugendliche Helfer.

 

 

 

 

Zwischendurch gab's natürlich "Poolpausen"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

...und zum Feierabend brauchte unsere kleine Xena noch ihre Streicheleinheiten..


 

Wir bauen eine "halbmassive" Mauer mit Zementfaserplatten. Die Fundamente wurden für die Mauerpfeiler, welche aus Schalungssteinen bestehen gesetzt. Die "Gräben" , in welchen die Platten außerhalb der Fundamente liegen, werden mit Betonausgegossen, darunter sind sie punktuell bisher auf Steinen gelagert (sieht man leider auf den Bildern nicht, da immer wieder Erde draufgerieselt ist). Die Mauer werde ich später handbemalen, so dass sie optisch massiv wirkt und ein karibisches Gefühl vermittelt.

 

Leider noch nicht das Endergebnis, aber zumindest steht die Wand. Malerische Gestaltung folgt, wenn mir das Wetter hold ist (man beachte die Sturmwolken über uns und jede zweite bringt einen heftigen Regen-/Hagelschauer gleich noch mit).

Die Fläche vor der Wand haben wir geebnet. Zunächst wird es Rasen werden, später ggf. gepflastert o.ä..

 

 

Mit einer Plane drüber konnte ich ungestört fast jeden Feierabend am Pool genießen Manchmal bei nicht zu erwartenden Regenhuschen wurde die Plane aber auch mal weggenommen.

 

Bei manchen Details, wie den Seerosenblättern musste ich ganz schön üben:

 

Aber nach und nach wuchs das Hauptbild und es konnte an die gemalten Steine gehen.

 

Xena war natürlich immer dabei...

 

Links neben dem Hauptbild entsteht ein Brunnen aus Tonkrügen und einem Holzzuber.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

...zum Schluss ein Gesamteindruck des jetzigen Standes:


 

Die linke Seite der Wand wird später über's Eck gezogen und überdacht. Dort soll unsere Bar bzw. Grillecke entstehen.

 

Der Pool, das Umland, der Garten, zum Teil Haus und Grundstück etc. - all das sind Hobbys, wobei mich niemand drängt, in bestimmter Zeit etwas zu schaffen. Ich genieße daher die "Bau- und Bastelphasen" genau so wie das Relaxen im und am Pool mit Familie und Freunden. Klar drängen manche Dinge, zügig fertiggestellt zu werden, wie zum Beispiel die Begrenzungswand zum Nachbarn wegen der Sicherheit, unserem Hündchen, dem Aussperren von Gaffern usw...Aber die Wandmalerei auf dieser Mauer ist dann wieder mein Hobby, meine Entspannung. 

 

Ich bin eben nicht Sklave meines Pools oder Hobbys insgesamt und lasse mir gern die Zeit, die es eben braucht. Zudem versuche ich immer, mit wenigen Mittel oder mit dem Material, was ich habe, schöne und praktische Dinge zu schaffen. Eine größere Anschaffung überdenken wir unendliche Male, ob sie wirklich in der Art notwendig ist oder ob es nicht mit Eigenleistung, mehr Zeit und auf anderer Art und Weise preiswerter und mindestens genau so schick werden kann. Das wiederum schafft natürlich auch immer ein ganzes Stück Individualität - wie eine Kieselsteinumrandung zum Beispiel. 

 

>>> kleine  P A U S E <<<

 

 

05.06.2015: 31 °C im Schatten - tja, das scheinen wohl unsere optimalen Bau- und vor allem Buddeltemperaturen zu sein ...

 

Also ging es heute weiter. Seit Dienstag (am Montag gab's nur Regen und starken Wind) dieser Woche sind wir jeweils nach leider recht spätem Feierabend damit beschäftigt, Löcher und Gräben für die Fundamente des restlichen Stücks der "Gartenmauer" zu buddeln. Dabei begegnen uns immer wieder - wie kann es anders sein? - unter der dicken Mutterbodenschicht Natursteine und etwas tiefer Bauschutt. Es sind nur noch 3,60 m über. Das packen wir also schon noch. Nächste Woche - so hoffe ich - wird die Poolmauer fertiggestellt.

 

Dann geht's weiter mit der Buddelei. Die Sickergrube ist das nächste Projekt...

 

Die Muttererde verteilen wir weiterhin rund um den Pool, sodass ringsherum die Endhöhe für den Rasen erreicht wird. Ein wenig hat sich die ganze Aufschüttung der vergangenen Poolbaujahre gesenkt. Das wird nun endgültig ausgeglichen und verdichtet.

 

Kleine Anmerkung: Letzte Woche haben wir unser Hauswasserwerk im Boden unter dem Zweiradhäuschen bzw. Werkstattanbau versenkt. So konnten wir vergangenen Sonntag endlich den Pool auswintern, was ohne unserem guten Brunnenwasser etwas schlecht gewesen wäre. Das war dann auch unsere Motivation, mit den Bauarbeiten weiterzumachen.

 

...und so ging es wieder ein Stück weiter:

 

Da es gleich zwei "Zwischenfälle" gab, haben wir zwar den Plan nicht einhalten können, aber was kann wichtiger sein als meine Mutti und auch unser liebes Hündchen? Beide mussten zig Mal in der vergangenen Woche die verschiedensten Mediziner aufsuchen.

 

Erst gestern kamen wir dazu, mit der Gartenwand weiter zu machen. Während mein lieber Mann sich heute damit befasste, die erste Reihe der Zementplatten mit Betonkleber an die gestern hochgezogenen Stützpfeiler zu befestigen, habe ich mich mal wieder etwas "künstlerisch" betätigt und die hässlich-braunen Schalungsbretter auf Skimmer- und ELD-Schacht etwas angepasst:

 

Relativ schnell auf die Schalungsbretter gemalt und somit nicht ganz das endgültig erwartete Ergebnis. Wie irgendwo schon erwähnt, werden später Zementfaserplatten draus, die ebenfalls gestaltet werden. Aber ich denke, es sieht auf jeden Fall besser aus als die abstechenden braunen Platten vor dem Malen.